Zur Sprachkneipe trafen wir uns diesmal zum Thema „Meine Sommerferien“. Die obon-Zeit war vorüber, die Sommerferien gingen zu Ende und man hat sich an seinem Wohnort oder Arbeitsort wiedereingefunden. Daher wollte ich die TeilnehmerInnen motivieren, über ihre Sommerzeit zu sprechen und gemeinsam an Erlebtes zu erinnern. Die meisten der TeilnehmerInnen folgten der Empfehlung von Tokyos Gouverneurin Koike, zu Hause zu bleiben und die eigene Präfektur nicht zu verlassen. Daher gab es viele, die weder ihre Eltern noch ihre engen Freunde aus der Kindheit wiedersehen konnten, was natürlich sehr schade war. Doch es gab auch welche, die zum Beispiel nun endlich mehr Zeit hatten für ihre Großeltern, die in der Nähe wohnen, und die ansonsten nicht so oft besucht werden können. Viele haben sich auch zu „online-Nomikai“ („online-Trinkgelage“) mit Freunden getroffen, oder haben zumindest einen Tagesausflug in die nähere Umgebung gemacht. Ich glaube, es war auch hilfreich, viele Vokabeln, die „Sommerferien“ betreffen, gemeinsam zu entdecken und dabei Neues zu lernen. Einige TeilnehmerInnen waren schon einmal in Deutschland, die wenigsten aber im Sommer, sodass ich einige „Sommerferienziele“ in Deutschland und Österreich vorstellen konnte. Dabei waren Themenparks, Filmstudios, Labyrinthe, Westernstädte, die Nord- und Ostseeküste und einige schöne Bergseen in Bayern oder in den österreichischen Alpen. Zuletzt beschrieben die TeilnehmerInnen auch Japans schönste Sommerreiseziele (Beppu, Okinawa, Hokkaido, Izu, und natürlich den Berg Fuji). Dabei bekam ich große Sehnsucht nach all diesen wundervollen Orten in Japan, die ich noch nicht besucht habe. Dank der Sprachkneipe schmiede ich jetzt schon Pläne für meine Japanreise im nächsten Sommer. : )
Dieses Jahr hat die Japanisch-Deutsche Gesellschaft zur 25-jährigen Städtepartnerschaft Berlin-Tokios zum ersten Mal gemeinsam mit Berlin den ersten japanisch- deutschen Manga- Wettbewerb veranstaltet. Das Motto des diesjährigen Manga-Wettbewerbes war „ Ich muss nach Tokio/Berlin!“。 Die Manga-Ausstellung im Bunkyo-ku fand vom 16.01-19.01. statt und zur Eröffnung der Manga- Ausstellung wurden die Gewinner des Wettbewerbs mit der Preisverleihung geehrt. Der erste Platz der Kategorie Erwachsene wurde von Yoshiie Asami mit dem Titel „Mahlzeit“ belegt. Der Extragewinner der Kategorie Erwachsene ist Baer mit dem Werk „Ein Päckchen nach Berlin“ und als Vetreter der Preisträger ist Yoshiko Tachibana mit dem Werk „Kaiser Yojiyoji“ erschienen. Nachdem der Vizepräsident der JDG Herr Nakane, die Vize Bezirks- Bürgermeisterin und die deutsche Botschafterin Frau Lepel ihr Grußwort gehalten haben, wurden an die Gewinner jeweils eine Urkunde und verschiedene Preise ausgehändigt. Sie haben diese angenommen und durften noch ein kleine Dankesrede aussprechen. Nach der Pause ging die zweite Runde los und der Veranstalter Herr Yuoka hat mit den Gewinnern eine Gesprächsrunde veranstaltet. Sie haben über die Werke gesprochen, über die Idee dahinter, warum sie teilnehmen wollten und wie sie diesen Wettbewerb empfinden. Nach der Preisverleihung hat sich die Veranstaltung aufgelöst und jeder konnte sich die Werke der Ausstellung anschauen. Es sind viele sehr schöne Werke dabei und es hat sich auf jeden Fall gelohnt einen Blick in die Ausstellung zu werfen. Wer es von Ihnen nicht schaffen konnte sich die Japanisch-Deutschen Manga anzuschauen, kann gerne bei der nächsten Ausstellung vom 10.02.-16.02. in der OAG einen Blick hineinwerfen (genauere Infos stehen unten). Am 12.02. eröffnen wir die Veranstaltung und hoffen auf regen Besuch.
Japanisch-Deutscher Manga-Wettbewerb Eröffnungsfeier/ Manga-Ausstellung: Ort: Foyer des OAG-Hauses (Tokyo Minato-Ku Akasaka 7-5-56) Eröffnungsfeier: 12.02.2020 (Mi) um 20 Uhr Manga-Ausstellung: 10. Februar 2020 (Mo)- 16. Februar 2020 (So) Täglich von 10:00- 20:00Uhr; Sonntag nur bis 17:00 Uhr
Bald kommt in Japan die Obon-Zeit. Das bedeutet für viele Arbeitnehmer in Japan, dass sie für ein paar Tage frei bekommen. In den Obon-Ferien kehren viele zurück aufs Land um die Vorfahren zu ehren. Auch wir gehen im August für zwei Wochen in Sommerpause, weshalb wir vor den Sommerferien noch einmal die Gelegenheit genutzt haben, um in geselliger Runde zu picknicken. Ab 18 Uhr ging es im Yoyogi-Park los. Trotz schlechter Wetterprognosen hat uns das Wetter zum Glück nicht im Stich gelassen und wir konnten den Abend unter freiem Himmel ruhig ausklingen lassen. Zudem haben wir noch einmal Besuch von den australischen Studierenden bekommen, mit denen wir am verganenem Wochenende zusammen das Austausch-Event veranstaltet haben. Die Atmosphäre beim Picknick war locker, und es konnten viele neue Bekanntschaften geschlossen werden. Einige Teilnehmer unserer Veranstaltung haben ein finnisches Spiel namens Mölkky zum Picknick mitgebracht. Vom Prinzip her ähnelt das Spiel Bowling. Wenn nur ein Spielstock getroffen wird, erhält diejenige Person entsprechend die Punktzahl, die auf dem Holzstock steht. Bei mehr als einem Stöckchen erhalten die Spieler entsprechend der umgeworfenen Stöckchen Punkte. Sobald jemand 50 Punkte erreicht ist das Spiel zu Ende. Wer Anfang August noch nichts vor hat, kann ja mal in eine unserer vielen Veranstaltungen reinschauen. (Anna-Lisa)
Wir haben ein Plätzchen für unser heutiges Picknick im Yoyogipark gefunden: Ihr nehmt den Parkeingang nahe der Station Harajuku und lauft ca. 50m geradeaus. Wir sitzen auf dem Rasen auf der rechten Seite,mit Deutschlandflagge. (:
Am vorletzten Samstag fand unser erster Filmzirkel statt. Wir haben den Film im Ebisu-Garden-Kino gesehen und uns im Anschluss in der Beer Station in Ebisu getroffen. Dort wurde sich in lockerer Runde über den Film ausgetauscht. Auch so fand ein reger Austausch statt、der den Teilnehmern die Gelegenheit bot, sich besser kennenzulernen. Der Film selber handelt von einer Frau namens Katja, die durch einen rechtsradikal motivierten Anschlag ihren Sohn und Mann verloren hat. Da der Film eine düstere Atmosphäre hatte, waren die Teilnhemer darüber froh, sich austauschen zu können. Allen, den es gefallen hat, können sich bereits auf den nächsten Filmzirkel im Mai freuen. Das nächste Mal gucken wir„Der junge Karl Marx“.