Eine Bitte aus der Redaktion der "Bruecke (JDG-Mitgliedsmagazin)" Fuer die naechste Februar- bzw. April- Ausgabe planen wir, kurze Statements sammeln, die Auskunft darueber geben, worueber Sie sich besonders freuen und was Sie genießen koennen, auch waehrend der Corona-Krise. Ein Wort oder ein kurzer Satz von Ihnen genuegt. Bitte senden Sie uns bis Dienstag, den 5. Januar Ihre Kommentare an: E-Mail: bruecke@jdg.or.jp oder per Fax:03-5368-2065. Falls Sie Ihren Namen in der "Bruecke" nicht veroeffentlicht sehen wollen, teilen Sie uns bitte Ihre Initialen mit.
Aufgrund der aktuellen Situation ist das Büro der Japanisch-Deutschen Gesellschaft vom 10. April bis zum 6. Mai geschlossen. Alle Veranstaltungen der JDG im April wurden abgesagt. Unsere Deutschkurse laufen jedoch online.
Die Mai-Ausgabe des Brückenpfeilers, ein Informationspapier für Mitglieder, wird ebenfalls ausgesetzt. Im Zeitraum der Schließung des Büros kann auch die Website der JDG nicht mehr aktualisiert werden.
Bitte beachten Sie, dass es länger als gewöhnlich dauern kann, bis wir auf Ihre Anfragen reagieren können. Darüber hinaus werden die Ausgabe und Erneuerung von Mitgliedskarten, die Registrierung und die Vorstellung von Tandempartnern vorerst eingestellt. Während dieser Zeit können auch keine Anträge auf Mitgliedschaft per Post oder Fax angenommen werden.
Aufgrund des Übergangs zur Telearbeit sind wir sonntags und montags sowie an gesetzlichen Feiertagen nicht erreichbar. Unsere Geschäftszeiten sind von 12:00 bis 17:00 Uhr, dienstags bis freitags. Wir stehen Ihnen auch samstags zur Verfügung, wenn unsere Online-Deutschkurse veranstaltet werden.
Sie erreichen uns per E-Mail (jdg@jdg.or.jp) oder im Notfall telefonisch (050-5806-1524) während der oben genannten Geschäftszeiten. (Für Skype-zu-Skype-Anrufe lautet der Skype-Name der JDG : jdg_228 )
Bitte bleiben Sie gesund. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Zwei Jahre habe ich bei der JDG gearbeitet und für diese möchte ich mich hier, auch wenn Platz und Worte wohl nicht reichen werden, von ganzem Herzen bedanken.
Über sich hinauswachsen Ich weiß noch wie ich vor zwei Jahren, mit einem 20kg schweren Koffer, in Yotsuya-Sanchome ankam und keine Ahnung hatte wo ich hin musste. Damals war einzig und allein das JDG Büro zu finden eine Herausforderung. Es dauerte eine Weile bis ich den Weg vom Büro zum Bahnhof fand, ohne mich zu verlaufen. Ich erinnere mich noch an die vielen Kanji, als ich zum ersten Mal meine Mails checkte und mich wie ein Analphabet fühlte. Die Aufregung vor der ersten Sprachkneipe, die Kopfschmerzen beim Übersetzen des ersten Artikels den ich für die Brücke schrieb. Auch jetzt verlaufe ich mich noch manchmal, aber nicht mehr auf dem Weg zum Büro. Meine Mails kann ich zu 80% lesen und dank den vielen positiven Erfahrungen die ich bei meinen Veranstltungen machte, braucht es für Aufregung nun um einiges mehr als eine Sprachkneipe. In zwei Jahren JDG habe ich sogar ein, zwei Kommaregeln gelernt. Kopfschmerzen beim Übersetzten meiner Brückeartikel kriege ich zwar noch immer, aber ich hatte dank all den wunderbaren Menschen um mich herum, denjenigen die regelmäßig meine Veranstaltungen besucht haben und jene mit denen ich zusammengearbeitet habe, die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln, mich auszuprobieren, neues zu lernen und über mich hinauszuwachen. Vielen Dank.
Darf Arbeit soviel Spaß machen? Haben Sie schonmal mit Ihren Kolleginnen die Arbeitszeit in Läden mit roter Glücksunterwäsche verbracht? Tanzt Ihr Vorgesetzter manchmal zu Ihrer Unterhaltung Michael Jackson im Büro? Falls ja, können Sie sich wahrscheinlich so glücklich schätzen wie ich. In einem Land wie Japan, was in Deutschland für Überstunden, Urlaubslosigkeit, im schlimmsten Fall für Karoshi bekannt ist, hatte ich die letzten zwei Jahre vorallem eins bei der Arbeit: Spaß! Und der Hauptgrund hierfür waren die Menschen mit denen ich zusammen gearbeitet habe. Nicht nur Scherze und Gespräche in der Pause oder ein Glas Wein nach Feierabend, nein, auch nervenaufreibende Tätigkeiten, anstrengende Veranstaltungen, chaotische Tagungen, das alles war dank ihnen mit einer ordentlichen Portion Spaß verbunden. Anfangs war ich ein bisschen verunsichert: Ich erwartete nach der Uni mit Beginn der Vollzeitbeschäftigung den Ernst des Lebens, das Erwachsensein. Doch zumindest hier bei der JDG darf Arbeit Spaß machen. Danke hierfür.
Mehr als nur ein Arbeitsplatz Wenn man sich nach dem Wochenende freut zur Arbeit zu gehen um seinen Kollegen davon zu erzählen; wenn man krank ist und die Kollegen die einzig noch offene Arztpraxis (mit dem best aussehendsten Arzt) in Tokyo ausfindig machen; wenn man gemeinsam einen Gasherd durch Kabukicho trägt; wenn man sowohl schöne Erlebnisse als auch Sorgen und Probleme teilen kann; wenn man über mehr als nur die Arbeit spricht; wenn man gemeinsam Okonomiyaki macht, dann ist das mehr als nur ein Arbeitsplatz. Es ist ein Stück Zuhause (was „Zuhause“ für mich bedeutet können Sie in der 2017 September Ausgabe der Brücke nachlesen). Dankeschön.
Im Oktober werde ich den Arbeitsplatz wechseln, in der Hoffnung, dass Herausforderungen,Spaß und liebe Menschen auch weiterhin zu meinem Arbeitsalltag gehören. Wenn helfende Hände gebraucht werden, komme ich aber auch in Zukunft gerne bei der JDG vorbei, weil ich weiß, dass mich eine gute Zeit und ein Stück „Zuhause“ erwarten. In Vorfreude, Miriam.
Hi, mein Name ist Kai, ich komme aus der Nähe von Frankfurt und werde von nun an für wenigstens ein halbes Jahr in Japan leben, zunächst als Praktikant. Obwohl mein erster längerer Aufenthalt in Toyko, bin ich bereits hin und wieder in Japan gewesen;so z.B. als Austauschstudent an der Doshisha-Universität in Kyoto und als Reisender mit Working-Holiday-Visum. Nichtsdestotrotz zog es mich, wie so oft und immer wieder, auch diesmal wieder nach Japan zurück, in Deutschland war ich eben gerade ein Jahr.
Natürlich gehe ich hauptsächlich zum Lernen der japanischen Sprache nach Japan, überdies lerne ich aber überhaupt gerne, d.h. ich lese sehr viel und vor allem auch japanische Literatur. Mein Lieblingsautor ist übrigens Franz Kafka, da man in seinen Texten, selbst nach wiederholtem Lesen, stets etwas Neues findet, über das sich Nachzudenken lohnt; was die japanische Literatur betrifft, beginne ich mich gerade für Mishima Yukio zu interessieren. Im übrigen bin ich vollkommen der japanischen sogenannten Populärkultur verfallen, ich schaue mit übergroßer Begeisterung Anime und lese Manga. Daher überrascht es vielleicht nicht, dass mein Lieblingsteil von Tokyo Akihabara ist, Gamecenter und Karaoke – nirgends kann man mehr Spaß haben! Der Alltag in Japan stellt mich zwar immer und immer wieder vor gewisse Herausforderungen, es sind aber solche, die einen nicht entmutigen, sondern nochmals wachsen lassen.