Heute ist mein letzter Arbeitstag als Praktikant der JDG. Ich habe bei der JDG eine bewegende und schoene Zeit verbracht. Vielen Dank Ich hatte viel Spass bei den Stammtischen, den Sprach Cafes und anderen Veranstaltungen. Ausserdem freue ich mich, dass ich so viele Leute kennen gelernt habe. Insgesammt habe ich sehr viele gute Erfahrungen sammeln koennen.
Vielen Dank fuer alles und weiterhin viel Erfolg beim Deutsch lernen und viel Spass und Freude bei Veranstaltungen der JDG.
Am vergangenden Freitag trafen sich wieder Mitglieder, Freunde und Interessierte zum JG-Stammtisch in der Galerie „kaidan no tochu“, Kojimachi. Als Ehrengaeste waren Herr Torkler und seine Nachfolgerin Frau Hanisch von der Deutschen Botschaft zu Gast und hielten eine kleine Begruessungsrede. Weil Herr Torkler Japan im August verlassen wird, und die Junge Gemeinschaft immer unterstuetzt hat, nahmen wir dies zum Anlass Ihn nocheinmal recht herzlich zu danken.
Fuer das leibliche Wohl sorgte das Kuechenteam mit leckeren spanischen Speisen wie „tortilla de patatas“, „Gazpacho“ „Ensalada und pinchos“ und zum Nachtisch gab es „Granizado de cafe“. Ausserdem gab es reichlich Bier und Softdrinks um den Abend perfekt zu machen.
Es herrschte eine gute Atmosphaere und reger Austausch zwischen den deutschen und japanischen Gaesten. Auch ein Senko hanabi, ein kleines Feuerwerk wurde veranstaltet. Anschliessend sind noch einige weiter gezogen um in einem, in der Naehe gelegenden Pub, den Abend, bei einerm letzten Bier und ein bisschen small talk ausklingen zu lassen.
Vielen Dank an alle die gekommen sind. Wir wuerden uns freuen wenn Sie beim naechsten Mal auch wieder dabei sind. Ausserdem gillt ein Dank an das Kuechenteam, allen Organisatoren und Helfern, sowie Herrn Torkler und Frau Hanisch von der Deutschen Botschaft.
碁 Go – Was ist das? Ich hatte davon gehoert. Ein in Japan sehr beliebtes Brettspiel, dass eine lange Tradition hat. Yoshida-san, ein netter aelterer Herr, der bei der JDG Deutsch lernt, nahm mich an einem Nachmittag mit um mir die Go – Hall of fame von Tokyo zu zeigen. Hier finden regelmaessig Profi-Turniere statt und wir konnten nicht nur Go-Spielern zugucken sondern auch das Museum besuchen.
Go ist ein sehr altes, strategisches Brettspiel fuer zwei Spieler und kam aus China nach Japan. Man spielt mit schwarzen und weissen Steinen. Ziel ist es mit seiner Farbe moeglichst grosse Gebiete zu kontrolieren. Yoshida-san erklaerte mir, dass es beim Go-Spiel unzaehlige Spielvarianten gibt und das man nie ausgelernt hat. Es ist so komplex, dass man sich sein Leben lang verbessern kann. Die Grundregeln des Spiels sind jedoch leicht zu erlernen und Yoshida-san hat mich in die Kunst des Go spielen eingewiesen.
Go unterscheidet sich von westlichen strategischen Brettspielen, wie z.B. Schach, im folgenden. Es ist nicht das Ziel den Gegner komplett zu Schlagen, Schachmatt zu setzen, sonder es geht darum am Ende ein groesseres Gebiet zu besitzen und somit die groessere Punktzahl zu erreichen. Der Verlierer wird niemals ganz geschlagen, er hat am Ende nur eine geringere Punktzahl. Auch das das Spiel zu Ende ist, wenn beide Spieler nacheinander passen, spricht fuer die sanfte Philosophie des Spieles. Es wird keiner zu einem Zug gezwungen.
Ich fand es sehr spannend und interessant die, zumeist aelteren Herren, beim Go spielen zu beobachten. Bei einem Go Spiel ist es ruhig und jeder ist sehr konzentriert.
Vielen Dank an Yoshida-san fuer den Einblick in die so alte und trotzdem so moderne Kultur des Go-Spieles.
Am Samstag den 18. Juli war es so weit. Mit 15 Leuten, inclusive der Edo-Tokyo-Group, versammelten wir uns in einem Tatamiraum um die Art und Weise einen Yukata zu tragen, gelehrt zu bekommen. Die Edo-Tokyo-Group zeigte uns wie man sich richtig den Yukata und den Obi ankleidet und erklaerte uns den kulturellen Hintergrund. Der so genannte „Sommer-Kimono“ wird oft nach dem Baden und auf Sommerfesten sowie Feuerwerkfestivals getragen.
Anschliessend fuhren wir mit der Bahn nach Korakuen zum lokalen Sommerfest. Dort konnten wir gemuetlich im Yukata durch die Gassen, zwischen dem Korakuen und dem Denzu-ji Tempel spazieren gehen. Neben leckerem Okonomiyaki, Takoyaki und kuehlem Bier, gab es Strassenkuenstler, und Hozukiblumen (Lampionblumen) zu bestaunen.
Alle Teilnehmer konnten bei leicht bewoelktem aber gutem Wetter, durch die Strassen flanieren, sich austauschen, die leckeren Koestlichkeiten geniessen und die Attraktionen beobachten. Dazu gab es von der Edo-Tokyo-Group hier und da Erklaerungen zu den einzelnen Attraktionen, Tempeln und Verkaufsstaenden.
Es scheint allen sehr viel Spass gemacht zu haben und war sicherlich eine Erfahrung die man nicht so schnell vergisst.
Vielen Dank an die Edo-Tokyo-Group und an alle Teilnehmer fuer den tollen Nachmittag.
Das Thema des Mitglieder Stammtsiches, am vergangenden Montag, war diesesmal Umeshu. Herr Nicolas Soergel (Managing Director of Chinriu) hat nicht nur Empfehlungen und Erklaerungen zu Umeshu gegeben sondern es konnte auch bei lockeren Gespraechen, gemeinsam mit der Gruppe SECHZIG-PLUS, Umeshu gekostet werden. Es nahmen knapp 20 Mitglieder der JDG sowie von SECHZIG-PLUS an dem Stammtisch teil um mehr ueber Umeshu zu erfahren.
Insgesammt standen 6 verschiedene Sorten bereit, die nacheinander verkostet wurden. Herr Soergel verteilte zu Beginn Umeshu Tasting Karten, auf denen man sich Informationen zum Aussehen, Duft und vorallem Geschmack machen konnte. Ausserdem gab er Erklaerungen zu den einzelnen Sorten. Es wurden verkostet: Jonetsu Umeshu, Sogabairin no Umeshu, Hannari Kyo Umeshu, Torotoro Banana Umeshu, Joto Umeshu sowie Uji Gyokuro Umeshu. Der „Testsieger“ war Uji Gyokuro.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein leckeres Buffet. Es wurde Wuerstchen und Sauerkraut aber auch Sushi und Salat serviert.
Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und die Veranstaltung stiess auf grosses Interesse. Nachdem die 6 verschiedenen Umeshus gekostet wurden fand weiterer reger Austausch statt und es wurde der ein oder andere Umeshu erneut getrunken um fuer sich den besten ausfindig zu machen.
Vielen Dank an Herrn Soergel und an allen Beteiligten. Wir hoffen es hat euch viel Spass gemacht.
Ein weiteres Phaenomen sind die Getraenkeautomaten (jidouhanbaiki自動販売機) in Japan. Ueberhaupt kann in Japan alles aus Automaten gezogen werden. Von frischen Business Hemden ueber saemtlichen Getraenken bis zum fast food. Auf nur 23 Japaner kommt ein Automat.
Zurueck zu den Getraenkeautomaten. Sie wechseln je nach Saison das Sortiment. Im Sommer sind die Getraenke kalt im Winter kann man auch warme Getraenke ziehen. Die Getraenkeautomaten beinhalten viele verschiedene Kaffee-Sorten, meist aus Dosen, Wasser, Teesorten (ocha – japanischer Tee in vielen Sorten, kocha – schwarzer Tee, Olongcha – chinesischer Tee, matcha – typisch japanischer gruener Tee), Cola und vieles mehr.
Die Automaten stehen in jeder Seitenstrasse und das nicht nur in den grossen Staedten. In Deutschland sind Automaten eher die Ausnahme. An Bahnhoefen gibt es oft Automaten mit Suessigkeiten und manchmal mit Getraenken. Auch auf Autobahnraststaetten kann man welche finden aber in Japan gibt es Getraenkeautomaten an saemtlichen Strassenecken, auf Fussgaengerwegen, in Geschaeftsgebaeuden, in Schulen, ja sogar im Onsen oder auf Tempelanlagen. Das ist fuer uns Deutsche kaum vorstellbar.