Am Mittwoch, dem 22. Oktober 2014 gab ich mein Spachcafe-debut.
10月22日に、私はシュプラハ・カフェのデビューをしました。
Ich freue mich sehr, dass so viele Teilnehmer gekommen sind!
たくさんの方々のご参加をいただき、ありがとうございます。
Bei meinem ersten Sprachcafe wollte ich über ein Thema sprechen, dass mir, weil ich selbst in einem Museum gearbeitet habe, sehr am Herzen liegt: Museen in Berlin.
Zuerst hatte ich mir überlegt über Museen in Deutschland zu sprechen: aber das sind einfach zu viele! Auch Museen in Berlin und Umgebung (also Potsdam, Frankfurt, Dresden ect.) sind es am Ende nicht geworden, denn in Berlin allein gibt es ja schon über 175 (offizielle) Museen! Viele Touristen kommen nur für die Museen nach Berlin, weshalb sie für die Stadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind. Die Berliner Museen haben zudem eine lange Geschichte, die bis Mitte des 19.Jh. reicht. Wir haben darüber gesprochen, wie sich neben Privatwunderkammern der Reichen langsam auch öffentliche Museen für die Bevölkerung entwickelten. Die berühmte Berliner Museumsinsel haben schon viele von Ihnen besucht. Ich habe aber auch ein paar skurrile und außergewöhnliche Museen vorgestellt, die man in Berlin besuchen kann. Mich würde sehr interessieren, ob es vergleichbare Museen auch in Tokyo gibt...
Vielen von Ihnen hatten schon eingie der von mir vorgestellten Museen besucht und konnten darüber berichten. Etwa darüber, dass viele Museen in Deutschland am Wochenende oder nach 18 Uhr einen speziellen Service mit reduzierten oder freiem Eintritt anbieten. Auch in Japan werden, ähnlich wie in Deutschland, Schulexkursionen zu großen Museen in der Nähe aber auch weit entfernt unternommen. Wir haben uns aber auch kurz über die Aufgaben der Museen in der Zukunft und Konzepte unterhalten, die Museen für die junge Generation spannend machen.
Über das sehr gute Deutsch der Teilnehmer war ich total begeistert. Weil es mein erstes Sprachcafe war, habe ich ein bisschen mehr vorbeireitet und ganze 15 Museen vorgestellt, aber beim nächsten Mal verspreche ich, Sie auf jeden Fall mehr zu Wort kommen und diskutieren zu lassen! Ich fand interessant, dass Japaner anscheinend häufiger Museen im Ausland als in Japan stelbst besuchen.
Am vergangen Freitagabend dem 17.10. haben wir einen ganz besonderen Kochkurs im Miele Center in Omotesando veranstaltet.
10月17日の晩、表参道のMiele ショールームにて、スペシャルな料理教室を行いました。
Unter der Leitung von unseren „Chefs“ M.,Y. ,A. und A. zauberten wir ein herbstliches Menü bestehend aus einem deutschen Apfel‐ und Karottensalat, einem Hackbraten mit Kräuter- saiblingen an Kürbisscheiben, einem aromatischen japanischen Tofu-Eintopf in frisch gemachter Dashibrühe mit Pilzen, sowie einem gedämpften Pudding, mit Mattcha-pancakes zum Nach- tisch. Im diesem sehr runden Menü spiegelte sich die hervorragende Symbiose von japanischen und deuschen Gerichten wieder, deren Zubereitung durch die High-tech Gerätschaften des sehr modernen Miele-kochstudios zudem sehr schnell und einfach von der Hand ging.
四人のシェフさん達の指導の下で、季節に合わせた、秋らしい料理を作りました。
メニュー ① リンゴ人参サラダ ② かぼちゃのミートローフ ③ しみしみ肉豆腐 ④ 蒸しプリン ⑤ 抹茶パンケーキ
In kleinen Gruppen wurde je ein Gericht übernommen. Der deutsche Apfel und Karotten Salat enpuppte sich dabei als das schnellste Gericht. Das Dressing aus Zitronensaft und Zucker verlieh diesem Klassiker der deutschen Küche eine fein säuerliche Note.
Es ist wirklich erstaunlich, wie frisches Dashi den Geschmack der einzelnen Zutaten unter- streicht und hervorhebt. Trotzdem benutzen viele Japaner mittlerweile aus Zeitgründen Fertigprodukte. Dabei ist die Zuberietung von echtem Dashi gar nicht so schwer, wie ich gedacht habe.
Das Dessert war für mich als Matcha-liebhaberin natürlich ein Traum: frisch gemachte Matcha-Pancake mit Anko und Vanilleeis. Dazu einen kräftigen, gedämpften Caramelpudding. Das könnte fast schon als Matcha-parfait im Cafe verkauft werden.
Bei entspannter Musik und einem Glas Wein kam fst schon Restaurantfeeling auf. ゆったりしたBGMと赤ワインの一杯で、おしゃれなレストランのような雰囲気でした。
Ein besonderer Dank nochmal an das Miele-team, dass uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Am Ende bekamen alle Teilnehmer zudem einen leckeren Espresso spendiert.
Einige der von uns verwendteten Geräte waren noch nicht einal auf dem Markt. Sicher hat der ein oder andere danach den Erwerb einer deutschen Spülmaschine in Erwägungn gezogen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und natürlich auch den Chefs und hoffen, dass Sie die Gerichte auch ohne Hightech-Küche einfach nachkochen können.
Ich habe mich für das Thema „Typisch deutsch“ entschieden. Ein augenscheinlich einfaches aber doch ziemlich komplexes Thema, da schließlich jeder mit dem Begriff etwas anderes verbindet. Daher hat mich nach einer kleinen Vorstellungsrunde zu Anfang vor allem interes- siert , was Sie, sie Teilnehmer als „typisch Deutsch“ ansehen. Natürlich waren die Klassiker „Bier, Fußball, Brot“ ganz vorne mit dabei. Auch „Autos“ und die „Autobahn“ prägen anscheinend Ihr Bild von Deutschland. Schon beim Tocotronic- Workshop ist mir aufgefallen, dass viele Japaner an Deutschland vor allem die klassische Musik schätzen. Neben „Märchen“ und „Wald“ rundete sie die Brainstormingphase ab.
Im Anschluss wurden Bildkarten verteilt, die wir zusammen in die Kategorien „Typisch deutsch“, „neutral“, und „nicht typisch deutsch/gibt es auch in anderen Ländern“ einsortierten. Oft mussten wir diskutieren, wo man zum Beipsiel „Wald“, „Berge“ und „Weihnachten“ einordnen könnte. Fakt ist, dass viele am Anfang als „Typisch deutsch“ angesehene Dinge , nun bei genauerem Nachdenken auch in anderen Ländern exisiterten, und die meisten Worte in der Spalte „Typisch Deutsch“ , eigentlich regionale Kultur und Eigenheiten darstellten. Vor allem Bayern prägt das Bild von Deutschland im Ausland. Zur Zeit werden ja auch in Japan einige Oktoberfeste veranstaltet, und nicht wenige werden das Essen und die Atmosphäre dort als „typisch deutsch“ ansehen.
Im weiteren Verlauf des Abends habe ich einige Regionen Deutschlands, ihre kulturellen Eigenheiten und Dialekte vorgestellt und bin auch ein bisschen darauf eingegangen, welche Klischees die Deutschen etwa mit Regionen wie Norddeutschland, Rheinland, Hessen, Schwaben, der Pfalz, Sachsen usw. verbinden. Ich hoffe, man verzeiht mir, dass ich zum besserem Verständnis einige Regionen strategisch zusammenlegen musste... Es ist ja in Deutschland oft so, dass sich selbst kleinste Nachbardörfer kulturell und sprachlich voneinander unterschieden und sich abzuschotten versuchen.
Und dann waren Sie gefragt! Auf einer mit Regionalklischees übersäten Deutschlandkarte, sollten Sie einige der Adjektive übersetzen und im Gespräch anwenden. Angesischts der komplizierten Worte, war das wirklich nicht einfach...
Aus Zeitgründen konnten wir leider nicht mehr über regionale Unterschiede in Japan sprechen. Eins dürfte aber klar geworden sein: eine einheitliche, typisch deutsche Kultur gibt es wahrscheinlich ebenso wenig, wie DIE japanische. Es ist interessant, über regionale Klischees Bescheid zu wissen, weil sie zum Beispiel oft Gegenstand von Comedy,Filmen oder Romenen sind, aber natürlich wissen die meisten Deutschen auch, dass nicht alle Schwaben geizig, nicht alle Berliner unfreundlich und nicht alle Bayern konservativ sind.
Na dann, ich freue mich schon aufs nächste Mal!!
それでは、来月のシュプラハ・クナイペお楽しみに! ご参加をお待ちしています!
Malin
さて、今月のシュプラハ・クナイペの語彙と文法コーナーです。
Vokabular und Inhalt
① Herkunft 出身
Sie alle kennen bereits die Formel 以下のフレーズは皆さんがすでにご存知だと思います。
Ich komme aus...(Ort) ・・・から来ました。
In der Sprachkneipe haben wir es um das Wort „ursprünglich“ erweitert. 「ursprünglich」(もともと)ということばを加えると
Ich komme unrsprünglich aus... ・・・出身です。
Dann erhält es die Nuance von „Ich wohne jetzt hier (z.B. in Tokyo) , aber ich bin geboren in ...“ oder „Meine Familie stammt aus...“ 「今はここ(例えば東京)に住んでいますが、・・・で生まれました」みたいなニュアンスになります。
„Ich wohne in Tokyo aber ich komme ursprünglich aus Berlin.“ 今は東京に住んでいますが、もともとベルリンから来ました。
② Orte und Menschen die dort leben ○○人
Am Ende der Kneipe haben wir über die Regionalklischees so gesprochen 地域的な偏見について話すと
„Die Menschen in Berlin sind angeblich ruppig.“ 「ベルリンの人は粗々しいみたいです。(そうみなされています)」
Oder aber „Die Berliner sind angeblich ruppig.“ または 「ベルリン人は粗々しいみたいです。」
Wichtig ist hier 1 Das Wort „angeblich“ Es zeigt an, dass man die Information von Hören-sagen hat und das Klischee nicht selbst glaubt 自分の意見ではなく、他人にそう見なされているということを言いたいなら、「angeblich」(そう・よう・らしい)が必要です。
Und 2. Berlin ist eine Stadt, die Berliner sind die Menschen, die dort leben. In der Mehrzahl muss man an die meisten Städte einfach nur ein –er anhängen. München die Münchener Hamburg die Hamburger
ベルリンは町の名前で、そこに住んでいる人は「Die Berliner」(ベルリン人)と呼ばれています。 一般的な発言なので複数の形で町に-erを付けるだけです。 Vorsicht Regionen mit Endung –en bleiben so! 注意!-en で終わる町や地方は大体変わりません!
Schwaben die Schwaben Hessen die Hessen
Und weil die Aussage
„Die (meisten) Berliner sind angeblich ruppig“ eine generelle Aussage ist, reicht es in der Mehrzahl auch vollkommen. 「大体のベルリン人は粗々しいようです。」は一般的な発言ですので、複数です。
Und hier nun die Übersetzung aller Adjektive auf dem Arbeitsblatt ドイツの「偏見地図」のことばの翻訳です。
Als Vorbereitung auf das große Tocotronic- Konzert am 22.10. haben wir im Goethe Institut einen Liedtext-Workshop veranstaltet. Danke, dass trotz des wirklich schlechten Wetters, so viele gekommen sind.
Den Workshop haben Tabea-sensei und Carina-sensei zusammen durchgeführt. Bei der Vorstellungsrunde haben wir über unsere Lieblingsmusik gesprochen. Sehr viele in der Runde mochten vor allem deutsche, klassische Musik- ein Grund mehr, auch die deutschsprachige Popmusik mal unter die Lupe zu nehmen!
Zuerst hörten wir das Lied „Im Zweifel für den Zweifel“ und suchten nach bekannten Vokabeln. Das war gar nicht so einfach, schließlich benutzt die Band zum Teil recht schwierige Wörter. Besonders das Wort „Zweifel“ kommt sehr oft vor.
彼らの曲「Im Zweifel für den Zweifel」を聴いて、聞き取れた単語を書き出しました。このバンドの特徴として複雑なことばをよく使いますので、ちょっと難しかったですね!特に「Zweifel」(疑問)ということばがよく出てきます。
Bei der anschließenden Analyse des Textes, stellte sich dieser als sehr tiefgründig, die Einstellung der Band als zweifelbejaend heraus. 歌詞の分析で結構頭を悩ませましたね・・・とても奥の深い歌詞で、彼らの姿勢として、物事に常に疑問を持つこと、問いかけることを肯定しているのだろうと、皆で解釈しました。
In kleinen Gruppen wurde schließlich versucht, einzelnde Strophen des Liedes auf erstmalig (!) ins Japanische zu übersetzen. Dabei sind wirklich gelungene Übersetzungen herausgekommen!
最後に、グループに分かれて、歌詞の初日本語翻訳に挑戦しました。皆さん、お疲れ様でした。
Vielen Dank an alle Teilnehmer, ich bin sicher, dass Ihr nun sehr gut auf das Konzert am 22.10. vorbereitet seid. Wir werden ohne Zweifel eine Menge Spaß haben!
Mein Name ist Malin, ich bin ab Oktober die neue Praktikantin der JDG. Ich bin 22 Jahre alt und komme wie viele meiner Vorgänger aus Berlin. Dort habe ich bis vor kurzem in einem Museum gearbeitet. Neben der Arbeit studiere ich Kulturwissenschaften und Geschichte an der Fernuniversität Hagen. Ich interessiere mich schon seit meiner Schulzeit für Japan. Neben der Sprache, vor allem den Kanjis, mag ich sehr gerne japanischen grünen Tee, Umeboshi, 70er Jahre Musik und japanische Zakka. Ich hoffe, dass ich während meines Praktikums nicht nur Interessantes über Deutschland vermitteln, sondern auch eine Menge über Japan dazulernen kann. Ich freue mich schon sehr, Sie auf meinen ersten Sprachkneipen und Cafes kennenzulernen!!
Meine erste Sprachkneipe ist schon am 10.Oktober. Dort möchte ich über das Thema "Typisch Deutsch?! Regionale Eigenheiten und Vorurteile" in Deutschland sprechen. Beim Sprachcafe am 22.Oktober wird es dann um "Museen in Berlin und Umgebung" gehen. Ich freue mich auf zahlreiche Teilnehmer!!