Nach zweimonatigem Warten war es am 20. Juni wieder soweit.. Spieltreff!! Hat mich gefreut, dass so viele von euch wieder mit dabei waren! Und auch diesmal hat uns der Social Board Game-Master Matsunaga Naoki neue interessante Spiele aus Japan und Deutschland vorgestellt. Dankeschön!
In meinem letzten Blogeintrag zum Spieltreff vom April habe ich euch das Spiel „Sukimono“ vorgestellt und auch diesmal möchte ich euch kurz etwas zu meinem persönlichen Favorit vom letzten Treff erzählen! Dabei handelt es sich um ein Spiel namens „Likewise“, bei welchem zwischen drei und sechs Personen teilnehmen können. Um es spielen zu können sind folgende Dinge notwendig: ein Stift, ein Zettel und die Likewise-Spielkarten. Es gibt zwei Sorten von Karten: auf den einen stehen Attribute geschrieben, auf den anderen Nomen. Unser Gamemaster, Herr Matsunaga, hat jeweils eine Karte von beiden Sorten gezogen und daraus ist ein Thema entstanden.
Innerhalb einer Minute mussten wir zu dem zufällig gezogenen Thema eine Antwort auf unseren Zettel schreiben. Nach Ablauf der Zeit haben wir zurselben Zeit unsere Antworten aufgedeckt und die Personen, die dieselbe Antwort hatten, haben einen Punkt bekommen!
Es hat mich auch sehr gefreut, dass ihr anscheinend auch den Spieleabend genossen habt! Wir sehen uns dann hoffentlich wieder beim nächsten Spieltreff! ;)
Am 19. Juni war es wieder einmal Zeit für eine Sprachkneipe! Dieses Mal ging es – wie im Mai – wieder um meine Heimatstadt, ämlich Wien. Wien gehört halt einfach zu meinen absoluten Lieblingsthemen! Danke an alle fleißigen Teilnehmer, die auch diese Kneipe zu einem Erfolg gemacht haben!
Letztes Mal haben wir eine kleine virtuelle Rundreise durch Wien gemacht, diesmal habe ich mich entschieden etwas über die Geschichte Wiens, verschiedene Events und zwei meiner Lieblingsorte zu plaudern. Und auch diesmal musste ich natürlich über das österreichische Essen reden – ich bin und bleibe ein Vielfraß. (Bei dem guten Essen wunderts mich aber auch ehrlich gesagt nicht) Dieses Mal drehte sich alles um deftiges Essen und… Bier!
In Österreich gibt es eigene Namen für Biermaße, welche ich vorgestellt habe. An alle Bierliebhaber – merkt euch die nachfolgenden Wörter, wenn ihr mal in Wien Bier trinken möchtet!
Ich persönlich bin ja eher ein Fan von Wein, weswegen ich mir gedacht habe, dass ich auch zwei Vokabel für Weinliebhaber vorstellen möchte (darüber habe ich übrigens in der Kneipe nicht geredet! Fühlt euch geehrt, liebe Blogleser!)
Am Mittwoch diese Woche hat mein drittes Sprachcafé stattgefunden! Die Zeit vergeht so unglaublich schnell... ich kann gar nicht glauben, dass es schon mein drittes Café war. Auch diesmal war es wieder unglaublich lustig und vorallem haben wir viel dazugelernt!
Diesmal ging es um das Thema „Das Schulsystem in Österreich“ – wann beginnt die Schulpflicht in Österreich? Gibt es Unterschiede zu Deutschland? Und ab welchem Alter lernt man eigentlich Englisch in Österreich? Das waren einige von vielen Fragen, die ich versucht habe zu beantworten. Diesmal waren auch viele Personen unter den Teilnehmern, die eine Zeit lang in Deutschland gelebt haben, weshalb wir einen direkten Vergleich zwischen Österreich und Deutschland ziehen konnten. Ich freue mich immer, wenn auch ich etwas dazulerne!
Das interessanteste Thema (und jenes bei dem auch die Teilnehmer aufgeblüht sind) war die Frage des Englisch- bzw. Fremdsprachenunterrichts in Österreich. Ich werde oft von JapanerInnen auf mein Englisch angesprochen und weshalb jenes so gut ist, obwohl ich doch keine Muttersprachlerin bin. Das liegt meiner Meinung nach an dem gut ausgebauten Schulsystem, bei welchem man bereits im Schuljahr 1 (erste Klasse Volksschule/Grundschule) mit dem Englischlernen beginnt. In Schuljahr 7 (dritte Klasse Unterstufe) kommt dann auch noch die sogenannte „zweite lebende Fremdsprache“ hinzu – in meinem Fall war das damals Französisch. Mit meinem 1. Semester an der Uni, kam dann auch Japanisch mit hinzu – meine vierte gesprochene Sprache. Leider habe ich (aufgrund meines vollkommenen Desinteresses) Französisch total aus meinem Gedächtnis verdrängt und kann jetzt gerade einmal ein paar Worte.
In Europa ist es von hoher Wichtigkeit viele Sprachen zu beherrschen, da man in den verschiedenen europäischen Ländern so viele unterschiedliche Sprachen spricht. Englisch bildet eine Grundbasis, über die heutzutage jede Person in Europa verfügen muss. Meiner Meinung nach ist es wichtig den Sprachunterricht noch mehr zu fördern und auch in Japan den Ablauf des Englischunterrichts zu überdenken (denn ganz ehrlich – in Japan läuft einiges schief, was das betrifft).
Ich hoffe das nächste Sprachcafé wird genauso interessant und witzig wie jenes in diesem Monat! Das Thema im Juli wird dann die „Politik in Österreich“ sein. Also kommt auch diesmal wieder vorbei!!
Letzten Samstag haben wir zum ersten Mal für dieses Jahr unseren Jugendtreff abgehalten. Diesmal ging es um das Thema "Frauen in Japan und deren Platz und Bedeutsamkeit in der japanischen Arbeitswelt". Wir haben u.a. über Premierminister Abes Vorhaben Frauen in der Arbeitswelt mehr zu unterstützen geredet und dabei Japan mit Deutschland verglichen. Außerdem haben wir Lösungsansätze gesucht bzw. einige Vorschläge erarbeitet, wie man das japanische Arbeitsleben frauenfreundlicher gestalten kann. Unter den Teilnehmern waren zwei Männer und ich als Österreicherin, wodurch wir auch mehr über die männliche Denkweise zu jenem Thema und die Lage in Österreich erfahren haben.
Die Moderation übernahmen diesmal Frau Matsui und Herr Takano von Davinci International, wofür wir uns herzlich bedanken möchten. Es ist nicht einfach über ein so komplexes Thema auf sowohl Deutsch als auch Japanisch zu sprechen, allerdings haben alle Anwesenden aktiv an der Diskussion teilgenommen und durch die tolle Führung von Frau Matsui und Herr Takano konnten wir alle unser Wissen erweitern.
Derzeit ist es in Japan so, dass die Zahl der weiblichen Vorgesetzten und Politiker sehr gering ist und Frauen in Japan eher in der Rolle als Stütze der Männer fungieren. Um Frauen in ihrer Karriere zu unterstützen, hat man in Deutschland und Österreich einige Gegenmaßnahmen getroffen – so wurde beispielsweise eine Frauenquote in der Politik eingeführt. Derzeit sind mehr als 30% der Abgeordneten im Parlament Frauen – in Japan sind es lediglich magere 10%. Anhand von Angela Merkel, die seit 2005 Bundeskanzlerin in Deutschland ist, sieht man wie weit es eine starke Frau schaffen kann. Sie zählt zu einer der einflussreichsten Frauen bzw. ist wahrscheinlich DIE einflussreichste Frau der Welt. Ob es in Japan wohl auch bald so jemanden geben wird wie Bundeskanzlerin Merkel?
Wir haben einige Lösungsansätze erarbeitet, welche Japan – unserer Meinung nach – in die richtige Richtung lenken sollen:
• Änderung des Überstundensystems • Einführung einer Frauenquote, um Frauen in höheren Positionen zu fördern • Umdenken in der Erziehung, keine automatische Trennung von Buben und Mädchen
Es ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit eine ganze Gesellschaft und deren Denkweise in kurzer Zeit zu ändern, jedoch ist es meiner Meinung nach wichtig, kleine kontinuierliche Schritte in eine genderfreie Zukunft zu machen.
Am 05. Juni war es endlich soweit! Ich durfte mein erstes Österreich-Event veranstalten. Ich habe bereits in der Mai-Sprachkneipe über Wien geplaudert, wollte aber innerhalb meines Praktikums bei der JDG auch noch unbedingt weitere Veranstaltungen zu meinem Heimatland machen. Ich bin unendlich glücklich und dankbar dafür, dass so viele teilgenommen haben und will mich herzlich bedanken!
Ich bin eine Person, die unter extremer Nervosität leidet – insbesondere dann, wenn ich vor mehr als 30 Personen stehe und präsentieren muss. Ich habe den ganzen Nachmittag über, während den Vorbereitungen zum Event, meine MitarbeiterInnen irrsinnig mit meiner Nervosität genervt (wofür ich mich hiermit entschuldige! Sorry!!). Doch die waren – wie immer – nervenstark und sehr geduldig und haben mich unterstützt wo es nur ging. Dafür ein riesiges Danke! Und auch während des Events ist meine Nervosität dank des großen Interesses aller Teilnehmer schnell verflogen. Außerdem hat es mir unendlich geholfen, dass neben mir noch eine weitere Wienerin mit dabei war: Alice! Danke Alice, du hast mir mit deiner alleinigen Anwesenheit total geholfen!!
Zwei Stunden durfte ich also über mein geliebtes Österreich quatschen – ich habe über verschiedene Themen wie z.B. das Image Österreichs, die neun Bundesländer, die österreichische Küche und die Beziehung zwischen Deutschland und Österreich geredet. Besonders beim Thema Essen blühte ich auf (wie immer) und mir ist wieder einmal bewusst geworden, wie sehr ich österreichisches Essen liebe. Besonders Tafelspitz – ein Gericht, welches auch von Kaiser Franz Joseph gerne gegessen wurde. Dabei handelt es sich um gekochtes Rindfleisch, welches mit Kartoffeln und zweierlei Soßen (Apfel-Kren/Meerrettich und Schnittlauch) serviert wird. Ein Traum!!
Neben dem Essen war auch das Thema „Berühmte Österreicher“ etwas, bei dem nicht nur ich, sondern (glaube ich) auch alle Teilnehmer sehr viel Spaß hatten. Neben Freud und Mozart, ist auch Arnold Schwarzenegger ein weltweit bekannter Österreicher, der früher in japanischen Werbungen für Instantnudeln aufgetreten ist. Ich hatte natürlich ein Videobeispiel vorbereitet, welches bei allen richtig gut angekommen ist – ich glaube es gibt niemanden, der in dem Moment nicht über den Nudel-essenden „Shuwa-chan“ gelacht hat. Aber auch die singende Dragqueen Conchita Wurst hat einen besonderen Eindruck hinterlassen. 2014 hat sie den Eurovision Song Contest gewonnen und ist seitdem eine wichtige Figur in der LGBT-Szene, nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa.
Über Österreich könnte ich stundenlang schreiben und reden – leider ist meine Zeit und der Platz hier begrenzt. Im Juli findet jedoch wieder eine Veranstaltung statt: diesmal dreht sich alles um den österreichischen Dialekt. Im August planen wir einen kleinen Kaiserschmarrn-Kochkurs! Haltet also Augen und Ohren offen – wir werden bald mehr Infos auf unserer Homepage dazu veröffentlichen.
またオーストリアの話たくさんしましょう! Wir sehen uns hoffentlich bald wieder!