Meine Zeit bei der JDG neigt sich langsam dem Ende zu. Wie ich immer an Ende von einer Sache zu sagen pflege: Ein halbes Jahr ging schneller vorbei als gedacht. Es war immer sehr angenehm im Büro und wir haben viel gelacht. Was ich sehr vermissen werde sind die vielen süßen Leckereien, die es tagtäglich im Büro gab. Und auch meine super lieben Kolleginnen und Kollegen. Es war eine sehr familiäre Atmosphäre im Büro und ich möchte noch einmal ganz doll Danke sagen. Für das Korrigieren meiner Texte, die Geduld, mit der mir Dinge erklärt wurden, die unermüdliche Hilfsbereitschaft. Das Alles hat das tägliche Arbeitsleben sehr angenehm gemacht und ich werde das auf keinen Fall vergessen. Neben meinen Kolleginnen und Kollegen werde ich die vielen neuen Erfahrungen, die Begegnungen und das leckere Essen nicht vergessen. Auch hatte ich die Gelegenheit mein Japanisch etwas zu verbessern und mein Verständnis für die japanische Höflichkeitssprache zu vertiefen. Dies wird mir in meiner zukünftigen Berufslaufbahn auf jeden Fall behilflich sein. Meine Zeit bei der JDG endet zwar, aber ich bleibe noch eine Weile in Japan. Sicherlich werde ich mich noch auf das eine oder andere Event von der JDG verirren. Daher sage ich an dieser Stelle nicht „Sayonara“ sondern „Bis bald“. (Anna-Lisa)
Gestern fand das letzte Sprachcafé von mir statt. Das Thema für den September war „Humor in Deutschland“. An der Veranstaltung haben diesmal 14 Personen teilgenommen. Den Teilnehmern des Cafés habe ich zwei satirische Sendungen aus Deutschland, die „Heute-Show“ und „Extra 3“ sowie das Comedy-Format „Dennis und Jesko“ vorgestellt. Da die satirischen Sendungen ohne politisches Hintergrundwissen nur schwer verständlich sind, konnten die Teilnehmer nicht wirklich darüber lachen. In Japan gibt es im Gegensatz zu Deutschland gar kein satirisches Fernsehen. Vielmehr werden Witze aus dem alltäglichen Leben gemacht, um die Zuschauer zum Lachen zu bringen. Auch über Politik wird auf der Arbeit oder in der Schule so gut wie gar nicht diskutiert. Interessant war die Reaktion der Teilnehmer zu „Dennis und Jesko“. Die Witze sind eher an Norddeutschland angelehnt, jedoch wurden die Sketches trotzdem als interessant empfunden. Zuletzt haben wir noch ein bisschen über den traditionellen Humor wie „Manzai“ oder „Rakugo“ in Japan gesprochen. Beim Manzai sind zwei oder mehr Personen involviert, während beim Rakugo immer nur eine Person etwas lustiges erzählt. Was ich auch spannend fand, war der Umstand, dass es in Japan zahlenmäßig mehr Comedians (etwa um die 10 000) gibt als in Deutschland. Auf jeden Fall war es interessant zu sehen, inwiefern Humor an die jeweilige Zeit und Kultur gebunden ist.
Auch wenn es schon eine Weile her ist, möchte ich kurz über die „Sprachbar“, die vorletzte Woche stattgefunden hat, berichten. Anders als bei der „Sprachkneipe“, war dieses Event an Deutschlernende, aus der Unter- und Mittelstufe gerichtet. Das Thema war diesmal „Herbst in Deutschland“. Zuerst habe ich ein paar Vokabeln vorgestellt, mit denen man den Herbst beschreiben kann. Danach gab es einen Buchstabensalat, bei dem die Teilnehmer die jeweiligen Herbstwörter heraussuchen sollten. Im Anschluss daran sollten die Teilnehmenden mithilfe der erlernten Wörter einen „Herbstspaziergang“ beschreiben. Diesen sollten die Teilnehmer dann vor der "Klasse" vorstellen. Am Ende haben wir mit den Wörtern „das Galgenmännchenspiel“ gespielt.