Ich wollte Ihnen nur kurz erzaehlen, dass ich am letzten Wochenende bei der Vollversammlung der Japanisch- Deutschen Gesellschaft in Nagaoka teilgenommen habe. Dort habe ich den Praesidenten der DJG Trier (meiner Heimatstadt) getroffen. In Trier hatte sich bisher keine Gelegenheit ergeben ihn naeher kennenzulernen, umso erfreuter war ich, dass ich in Japan diese Chance nicht verpasst habe.
Ich habe den Praesidenten der DJG Trier bei seinem Besuch einerGrundschule in Nagaoka begleitet, und war dabei, als er Geschenke an Kinder aus der Fukushimaregion ueberreicht hat, die in dieser Grundschule Zuflucht gefunden haben. Es war für mich das erste Mal, dass ich Kinder getroffen habe, die von der Erdbebenkatastrophe betroffen sind, und es hat mich sehr beruehrt. Ich wuensche mir vom ganzen Herzen, dass sie bald wieder zurueck in ihre Heimat koennen. Des Weiteren bin ich zum UNE-Haus aufs Land gefahren. Das ist ein Landhaus, in dem die Leute, die noch in dem Dorf wohnen, sich treffen um gemeinsam zu essen, zu arbeiten oder sich einfach zu unterhalten. Bei der Hinfahrt habe ich die Reste der Spuren des Erdbebens von 2004 mit eigenen Augen gesehen. Wir koennen in Deutschland wirklich gluecklich sein, dass wir keine Erdbeben haben. Das habe ich bei meiner Reise nach Nagaoka noch einmal begriffen.